Da ich am Vortag schon um 11 tot ins Bett gefallen bin, war ich um ungewöhnliche 8 Uhr wach. Hab erstmal das Zimmer geschrubbt, Koffer ausgepackt und das Moskitonetz montiert.
Danach gab es noch die ein oder anderen Besorgungen gemacht. Wenn man hier in einem Supermarkt steht, fühlt man sich in die 60iger zurück versetzt. Alles ist eher provisorisch und es geht echt wild her. Ich war während der Siestazeit da und wurde auf einmal von 10 Jugendlichen in Schuluniform mit Zahnbürsten in der Hand überrannt. Sie stürmten auf das Waschbecken in der Ecke des Supermarktes zu und waren noch 5 Minuten wieder draußen.
Am Nachmittag bin ich mit Kati in ein nettes Café gegangen, wo man W-Lan umsonst bekommt, Denke, dass wird mein neues Stammlokal. Danach sind wir zu Katis Freundin Kolby gegangen und haben uns ziemlich festgequatscht. Die zwei rücken mein Bild von Amerikanern momentan wieder gerade. Abends haben Kati und ich uns Take Away Food geholt und so hab ich meinen ersten Einblick in die typisch Costa Ricanische Küche bekommen. Reis mit Bohnen. Das isst man hier morgens, mittags und abends. Als ich fragte, was denn noch landestypisch sei, war die Antwort: Reis mit Bohnen in Tacoform, oder Bohnen unter den Reis gemischt.
Neben den landestypischen Speisen hab ich heute auch Bekanntschaft mit der Zeiteinteilung der Ticos (Costa Ricaner) gemacht. Hier steht man um 6 auf, frühstückt, hat zwischen um 11 und um 1 siesta und isst zu Mittag und kommt um 5 von der Arbeit. Da man den ganzen Tag bei Hitze und 100% Luftfeuchtigkeit funktionieren muss, drückt es einen spätestens um 11 ins Bett. Und das ist für mich eine ganz neue Erfahrung...man liegt und eine Sekunde später schläft man.
Sehr schön. Also wenn Du dafür nicht den Pulitzer -Preis bekommst, dann doch wenigstens den internationalen Comedy-Preis... Toll an Deinen Abenteuern teilhaben zu dürfen!
ReplyDelete