Endlich gibt es mal wieder was zu berichten. Als erstes was ganz nebensächlich: Ich hab Alice im Wunderland in 3D gesehen und ich fand den Film ganz wunderbar. Aber er ist nur für Leute empfehlenswert, die mit Kinderfantasie umgehen können.
So, jetzt aber der eigentliche Bericht. Ich war am Wochenende endlich mal wieder ein wenig unterwegs. Ich hatte das große Glück und durfte nach Bananito (=kleine Banana) an der Karibikküste von Costa Rica. In der Woche ist son Typ von einer anderen Organisation vorbei gekommen. Momentan sind nämlich mehrere NGOs damit beschäftigt zusammen ein neues Programm für Voluntäre hochzuziehen. Die Idee ist wunderbar. Alle haben mehrere Projekte in Costa Rica, so wie Pretoma zum Beispiel Schildkrötenprojekte am Strand hat, so haben andere Organisationen beispielsweise Aufpeppelstationen im Urwald. Zusammen können sie also einen Rundtrip durch Costa Rica anbieten. Voluntäre können sich dann vielseitig engagieren, lernen das ganze Land kennen und sind nicht einen Monat mit derselben Sache beschäftigt. Um einen Ort zu testen, der dann Teil dieses Trips sein wird, wurden Leute gebraucht, die sich das mal angucken. Da war ich doch mehr als bereit mitzugehen.
Am Freitag sollte es gegen Mittag losgehen. Nach Ticoart, ging es dann um 7 los, und Bescheid hat man mir so gegen 14 Uhr gesagt. Der Start war dann erstmal ne fatale Erfahrung. Um aus San Jose herauszukommen muss man ein wenig durch die Berge. Da es den ganzen Tag ein wenig genieselt hat, war es dort so nebelig, dass man keine 15 cm vor dem Auto sehen konnte. Also ging es mit 15 kmh und nem riesigem LKW im Rücken durch die Berge und man konnte nur hoffen, dass man nicht irgendwann die Kurve verfehlt. Ich hab noch nie in meinem Leben so einen Nebel erlebt. Man hat die Hand aus dem Fenster gehalten und sie ist ins Ungewisse verschwunden. Naja, so sind wir dann um Mitternacht am Ort unserer Bestimmung angekommen. Unser Guide hat dann darauf bestanden, dass wir noch was essen, sodass wir dann erst um 2 im Bett waren.
Um 5 wurden wir dann wieder geweckt um zu frühstücken. Dann ist noch eine kleine Gruppe Studenten zu uns gestoßen und zusammen haben wir eine 2.5 stündige Wanderung durch den Dschungel gemacht. So richtigen Dschungel hab ich bis jetzt noch gar nicht erlebt. Das war ganz unberührter Urwald, der wirklich noch den Tieren gehört. So haben wir dann auch diverse Giftschlangen gesehen und verschiedene Froscharten. Eigenlicht wollten wir nachts nochmal wandern, aber da so viele Giftschlangen unterwegs waren, hat der unser Guide dazu entschieden, dass lieber sein zu lassen. Naja, aber tagsüber haben wir dann noch einen kleinen Abstecher nach Cahuita, einem kleinen touristischen Ort an der Karibkküste gemacht. Eigentlich wollten wir baden gehen, aber das Glück war uns nicht hold. Das Meer war ziemlich aufgewühlt und es hat geregnet, sodass aus Baden dann ein paar Bier geworden sind. Abends sind wir dann alle ziemlich tot ins Bett gefallen. Sonntag war dann ganz ruhig. Wir sind um 7 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt, uns fertig gemacht und sind dann zurück nach San Jose gefahren. Von der Lodge haben wir zwei kleine Katzenbabies mitgenommen, die hier dann irgendwo ein Zuhause finden sollen. Aus Langeweile haben sich ein Freund und ich dann die Fahrt über damit beschäftigt die Kleinen von ihren Flöhen zu befreien. Ich hab noch nie in meinem Leben Flöhe gesehen. Aber die Dinger sind ja riesig. In dem dünnen Fell der Babies hat man die richtig rennen gesehen. Wir haben unsere Bestimmung erkannt uns sicher 100 Flöhe zerquetscht, ohne Handschuhe, mit viel Feingefühl J.
Jetzt beginnt wieder eine neue Woche im Büro und so langsam sollte ich mal nen bisl mit meiner These Gas geben. Aber Montag muss ich erstmal zum Zahnarzt, da mir eine Füllung Flöten gegangen ist. Mal gucken, was das so bringt. Und am Nachmittag haben wir eine Abschlussparty, da die zwei Spanier, mit denen ich wohne und die auch bei Pretoma arbeiten, zurück nach Spanien gehen. Dann wird das Haus ganz schön einsam. Aber erstmal wird der Montag lustig
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