Mittwoch 17.02 - Freitag 19.02
Heute war ein etwas anderer Arbeitstag, mit einer etwas anderen Geburtstagfeier. Pretoma hat heute nämlich 3 Jahre Resolution gegen „Shark Finning“, also das Abschneiden der Haiflossen, gefeiert. Vor 3 Jahre hat Pretoma eine Resolution beim oberste Gerichtshof bewirkt, die verbietet, dass illegale Haiprodukte an Privathäfen angeschifft werden. Die Resolution besteht, aber niemand unternimmt etwas, um sie in die Tat umzusetzen. Also wurde vor dem Gerichtshof,, mit einem riesen Haikuchen, gefeiert, um die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass etwas passieren muss. Damit will die Firma auch erreichen, dass der Gerichtshof die Resolution endlich zu einem Gesetz macht. Am Tag vorher wurden Radiodurchsagen gemacht, dass sogar allerhand Menschen kamen. Sogar das Fersehen war anwesend. Nur leider war „Miss Teenager Costa Rica“ auch anwesend, keiner weiß wer die eingeladen hat, sodass sich das Fernsehen einzig ihr widmete und der eigentliche Sinn verloren ging. Aber naja, für Aufmerksamkeit hats gesorgt. Danach musste ich mit Jeffrey zur Polizei, da wir Fotos angucken sollten, um zu schauen, ob wir die Diebin wiedererkennen. Irgendwie hab ich mir sowas immer anders vorgestellt. Wir wurden separat vor einen Computer gesetzt. Ich musste dann ein paar Angaben zum Aussehen der Dame machen und daraufhin hat der PC ein Fotoalbum erstellt, mit allen, die in Frage kommen. NIE WIEDER!!! 2000 Bilder durfte ich mir daraufhin anschauen und nach 1000 ist der PC abgestürzt, woraufhin ich nochmal beginnen durfte. 2 Studen lang hab ich Bilder von Frauen angeschaut, die erschreckender nicht hätten sein können. Ein schlimmer als die andere. Und dann soll man versuchen jemanden wieder zuerkennen, der mit Sonnenbrille und Mütze vor einem stand. Zur Belohnung sind wir danach ins Kino gegangen und haben uns Avatar in 3D angeschaut. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie fantastisch dieser Film ist. Beeindruckende Bilder und eine Story, die einen wirklich berührt. Aber eindeutig nur ein Film für Leute mir viel Phantasie. Einfach großartig.
Donnerstag hab ich dann mal einen gewöhlichen Tag in einem Büro in San Jose mitgemacht. Es ging los mit „wieso haben wir eigetnlich kein Internet“. Eine Stunde lang haben wir an jedem Stecker gerüttelt und alles versucht. Keiner weiß, woran es lag, aber irgendein Stecker wird’s gewesen sein, denn irgendwann ging es wieder. Natürlich haben die Männer Kaffee getrunken und die Frauen versucht sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.
Eine Stunde später ging es weiter, als der Strom kurz ausfiel. Da hat es uns direkt ein paar Steckdosen durchgeschmolzen und ich war heilfroh, dass mein Laptop es überlebt hat. Es hat sicher eine Stunde gedauert, bis wieder alles geregelt war.
Und am Freitag dann das gleiche Spiel nochmal. Nur diesmal war der Strom gleich richtig lange weg. Witzigerweise war der Auslöser, dass an dem Stromsystem in Tibas, also meinem Viertel, gebastelt wurde, weil den ständigen Ausfällen vorgebeugt werden sollte. Und während die so an den Leitungen bastelten, haben die ganz ausversehen, dass komplette System für ne halbe Stunde lahm gelegt.
Wir haben dann das Büro früher geschlossen und sind um 4 Uhr ein paar Bier trineken gegangen.
Und jetzt wartet erstmal etwas Schönes auf mich. Am Sonntag geht es nämlich für eine Woche nach Caletas an den Strand, wo ich ein Schildkrötenprojekt besuchen gehe. Das wird sicher eine spannende Woche, da es dort an dem Strand nichts, außer ein paar Zelten, gibt.
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